5 Tage Salkantay Trek zum Machu Picchu 🏞

Während unseres Aufenthaltes in Cusco stand, wie ich bereits im anderen Post über Cusco erwähnt hatte, noch ein ganz besonderes Highlight an: der 5-tägige Salkantay Trek zum Machu Picchu. Natürlich gehört der Machu Picchu zu einem der größten Highlights in Peru, wenn nicht sogar der ganzen Welt – nicht umsonst ist er eines der neuen sieben Weltwunder! Vor unserer Tour haben wir uns ausgiebig informiert, welche Touren es zur Auswahl gibt und mit welchem Anbieter wir diese durchführen – in Cusco gibt es nämlich hunderte Travel Agencies. Jedoch gibt es nur wenige, die wirklich professionell auftreten und so entschieden wir uns letztendlich für den Anbieter Salkantay Trekking – eine Entscheidung, die wir nicht bereuen! ☺️👍

Bereits am Abend vor der Tour trafen wir uns zur gemeinsamen Besprechung mit den anderen Teilnehmern der Tour – insgesamt waren wir zu acht + unser Guide. Unsere Tour war bunt gemischt und unser Guide Freddy war einfach perfekt. Insgesamt ist die Tour in 5 Tage aufgeteilt und als anspruchsvoll eingestuft – und an einige Etappen war sie das wirklich! 🙈 Hier einmal eine Übersicht über den ganzen Trek:

 

Tag 1 – zum Humantay Lake & übernachten im Sky Camp

Um vier Uhr nachts/morgens ging es los und wir wurden vom Minibus abgeholt. Von Cusco aus ging es dann knapp 2h bis nach Mollepata, wo wir erstmal ein ausgiebiges Frühstück genossen, bevor es dann noch einmal 30min weiter bis nach Challacancha ging, von wo aus wir das Auto hinter uns ließen und die ersten 3h bis nach Soraypampa zum Sky Camp zurücklegten. Hier richteten wir uns kurz in unsere gemütlichen Sky Camps ein, welche in der Nacht dann einen wunderbaren Blick auf die Sterne bieten sollen. Außerdem gab es ein super leckeres Mittagessen, bevor wir uns gestärkt auf zum Humantay Lake machten. 🔥

Auf dem Weg bekamen wir schon einen kleinen Einblick, was uns morgen (der zweite Tag ist der härteste des ganzen Hikes) erwarten sollte – knackiges wandern auf über 4000 m Höhe – definitiv etwas anderes als wandern auf „normaler“ Höhe. Nichtsdestotrotz waren wir in einer zügigen Stunde am Humantay Lake und haben eine traumhafte Aussicht genossen, schöne Fotos gemacht und uns von unserem Guide Freddy etwas über die Geschichte seines Volkes und den alten Incas erzählen lassen. Anschließend ging es wieder zum Camp, wo wir auch noch ein leckeres Abendbrot bekamen und dann zügig in unseren kleinen Häusern verschwanden – um die Sterne anzuschauen und um früh schlafen zu gehen, weil es am nächsten Morgen wieder pünktlich losging. 😬👏

Tag 2: über den Salkantay Pass bis nach Chaullay

Morgens um fünf wurden wir mit einem heißen Coca Tee geweckt – die beste Vorbeugung gegen die Höhenkrankheit. Eine Stunde hatten wir dann für die morgendliche Stärkung (mit großem Buffet und bestem Blick in die Berge), bevor es dann auf direktem Wege bis zum Salkantay Pass ging – der, mit 4630 m, der höchste Punkt der Wanderung. Hier hatte die Hälfte unserer Gruppe etwas Probleme mit der Höhe, jedoch hielten alle durch und wir alle kamen ohne die Hilfe der Pferde bis zum Gipfel, wo wir uns erstmal ein paar Snacks gönnten und eine kleine Pause einlegten. 🙋‍♂️

Danach kam die, für mich, schwierigste Etappe der Strecke – nicht konditional, sondern körperlich. Es ging nämlich die nächsten Kilometer über unendlich viele, lose Steine wieder nach unten – zuerst bis nach Huayracmachay (3850 m), wo wir Mittag aßen und danach noch bis auf nur noch 2900 m Höhe durch den Cloud Forest nach Chaullay, wo uns eine Überraschung erwartete…

Normalerweise hätten wir hier in den Anden Huts (kleine Holzhütten im Cloud Forest) übernachten sollen. Salkantay Trekking hat uns jedoch mit brandneuen Hütten überrascht, die wir als erste Tour bewohnen durften. In den neuen Hütten gab es nicht nur ein super bequemes Bett, sondern auch ein großes, eigenes Badezimmer mit warmer Dusche. Das Beste war jedoch die riesige Fensterfront, mit grandiosem Blick direkt in die Berge! 😍 

Tag 3: eigenen Kaffee herstellen & baden in den Hotsprings

Dieses Mal hatten wir morgens etwas mehr Zeit und wurden (inmitten der Wolken) gegen 6 Uhr geweckt – mal wieder mit einem heißen Coca Tee. 😎👍 Das Wetter war heute sehr wechselhaft und so hatten wir es während der ersten Stunden der Wanderung noch trocken, während es nach der Mittagspause anfing zu regnen und sich auch bis zu unserem Ziel, den Jungle Huts in Lucmabamba, nicht änderte. Zum Glück hatten wir aber alle Regenmäntel bekommen, sodass uns der Regen nichts ausmachte. Sowieso war der Tag heute etwas entspannter, sodass wir uns von gestern etwas erholen konnten. 😜

Als wir an unserem Ziel für Tag 3 ankamen, lernten wir die traditionelle Kaffeeherstellung in Peru kennen und konnten uns unseren eigenen, frischen Kaffee zubereiten. Als Nächstes stand noch eine weitere ganz besondere Aktivität auf dem Plan: Wir fuhren in die Hotsprings! 😍

Tag 4: der letzte Tag wandern bis nach Aguas Calientes

Da wir bei strömendem Regen aufwachten, gab es eine spontane Planänderung. Als Gruppe entschieden wir uns dafür, die erste Etappe des Tages zu überspringen und mit dem Auto Llactapata zu umfahren, da es die ganze Nacht regnete und der Weg super aufgeweicht war. Eigentlich waren wir darüber aber auch ganz happy, weil wir die Tage zuvor sowieso noch in den Knochen spürten. 😁

Wir fuhren bis nach Hidroelectrica, wo wir noch einmal einen kurzen Stopp zum Essen einlegten und dann anschließend bei bestem Sonnenschein durch den wunderschönen Wald, immer entlang der Eisenbahngleise, liefen. Unterwegs sahen wir viele verschiedene Tierarten, schöne Pflanzen und natürlich die umliegenden Berge, unter anderem schon zum ersten Mal aus der Ferne den Machu Picchu, welcher dann Morgen auf dem Plan steht.  🥰

In Aguas Calientes angekommen checkten wir ins Hotel ein und machten uns danach auf zu einem leckeren Mittag – direkt am Urubamba River, ein reißender Strom, der mitten durch Aguas Calientes fließt und echt beeindruckend ist. Nach dem Mittag genossen wir dann die Ruhe im Hotel und nahmen erstmal eine heiße Dusche, bevor wir uns dann noch einmal losmachten, um die Stadt zu erkunden und ein Eis zu essen – gefolgt von einem abermals fantastischen Abendessen, wo wir unsere Tickets für das morgige Highlight, den Machu Picchu, bekamen. 

Tag 5: Weihnachten am Machu Picchu

Heute war nicht nur unsere Unternehmung ein Highlight, sondern auch der Tag – es war nämlich Weihnachten! 🎄🎅🏼 Morgens beim Frühstücken hatten wir schon alle unsere Weihnachtsmützen auf – welche wir auch den ganzen Tag über trugen. 😂 Mit dem Bus ging es dann ca. 20min die steilen Serpentinen hinauf bis zum Machu Picchu, wo wir uns direkt erstmal wieder unsere Regenmäntel überzogen. Wir hatten das Glück, den Machu Picchu von seinen beiden Seiten aus kennenzulernen: mit vielen Wolken und Regen und nur wenige Minuten später mit Sonnenschein und wolkenfrei. Es ist absolut beeindruckend zu sehen, wie schnell das Wetter hier wechseln kann! 😍

Wir bekamen eine intensive Führung durch die heilige Stadt und unser Guide erzählte uns noch viele interessante Hintergrundinformationen über die Stadt selbst und die Geschichte der Incas. Natürlich machten wir auch viiieeele Fotos! 😂 Für den Rückweg entschieden wir uns dann alle für das Laufen und so waren wir innerhalb von einer knappen Stunde wieder zurück in Aguas Calientes, wo wir alle gemeinsam zu Mittag aßen und mit einem selbst gemixten Pisco Sour noch einmal auf die letzten Tage und die wunderschöne Tour anstießen. 

Im Anschluss machten wir uns mit unserem Gepäck auf zum Bahnhof von Aguas Calientes, von wo wir den Peru Trail, mit seinen großen Panoramafenstern, zurück bis nach Ollantaytambo nahmen. Wir hatten eine traumhafte Tour, die nicht schöner hätte sein können und auch unsere Gruppe war einfach super. Vielen Dank an Salkantay Trekking für das einzigartige Erlebnis – wer sich in Cusco aufhält und ebenfalls eine Tour zum Machu Picchu plant, dem kann ich diese Agentur nur wärmstens empfehlen!!!